Fließende Grenzen: Vom 27. November bis zum 4. Januar führt die Regionale 26 die Kunstszene des Dreiländerecks zusammen
Eigentlich war die Regionale als Jahresausstellung des Dreiländerecks einmal angetreten, die Grenzen zu überwinden. Wenn die Kuratorinnen und Kuratoren
Eigentlich war die Regionale als Jahresausstellung des Dreiländerecks einmal angetreten, die Grenzen zu überwinden. Wenn die Kuratorinnen und Kuratoren der 26. Regionale Grenzen thematisieren, dann als Übergänge zwischen Mensch und Umwelt, Realität und Imagination sowie zwischen Körper und Gesellschaft. Wenn das kein Fortschritt ist.
Die diesjährige Regionale dürfte eine besondere Ausgabe sein. Nicht allein, weil bei den Bewerbungen beinahe die Tausender-Grenze überschritten worden wäre, sondern weil das City Salts mit dem Garten an der Birs erstmals dabei ist und die Städtische Galerie Freiburg in den Morat-Hallen vor der eigentlichen Eröffnung im nächsten Jahr schon jetzt mit einer Housewarming-Party bei der Regionale 26 vertreten ist. Ab dem 28. November wird es dort um das Flüchtige und das Bleibende gehen. Im Kunstverein Freiburg greift man das Thema des Übergangs als Strategie des Entzugs und des Zurückweichens auf, während im E-Werk in den Archiven des Begehrens gestöbert wird. Weitere Ausstellungsorte in Freiburg sind das Delphi und das T66.
Einen Tag zuvor feiert die Regionale 26 in Mulhouse Vernissage, dort haben sich La Filiature und die Kunsthalle Mulhouse zusammengetan. Die beiden Ausstellungen erkunden Alltagsräume, beziehungsweise Materialität. In Frankreich beginnt und endet der Vernissagereigen der Regionale 26. Am 4. Dezember startet die Ausstellung „Zoodyssee“ im Straßburger Accélérateur de particules, eine zeitgenössische Interpretation der Odyssee als Kooperation zwischen der Haute école des arts du Rhin und dem Straßburger Hafen.
Basel ist traditionell das eigentliche Zentrum der Regionale, schließlich ging sie aus der Weihnachtsausstellung der Kunsthalle Basel hervor und die Stadt verfügt über die meisten Kunstinstitutionen. Wer zwischen dem Kunst Raum Riehen, der Kunsthalle Basel, dem Palazzo Liestal, dem Ausstellungsraum Klingental, dem Kunsthaus Baselland, dem benachbarten HEK sowie dem M54, der Cargo Bar und der Städtischen Galerie Stapflehus Weil jenseits der Grenze am 28. November alles sehen will, muss sich gut organisieren. Zumal es am Sonntag noch weiter geht: dann eröffnet das Salts und die Fabrikculture in Hegenheim. Wer dann erschöpft ist, aber immer noch aufnahmefähig. Kunstsurfer.org lässt sich sogar vom Sofa aus betrachten.
Alle Infos: www.regionale.org
Foto: Galerie für Gegenwartskunst im E-Werk zeigt: „lets go to happy land“, 2020, videostill. Copyright: Haein Cho





