Die Erde aus dem All betrachtet: Im Dom in St. Blasien verwandelt sich die Domkuppel in das leuchtende Kunstwerk „Gaia“
Ab dem 3. Oktober lädt der Dom in St. Blasien zu einem besonderen Spektakel ein: Unterhalb der Domkuppel wird
Ab dem 3. Oktober lädt der Dom in St. Blasien zu einem besonderen Spektakel ein: Unterhalb der Domkuppel wird in rund drei Metern Höhe das Kunstwerk Gaia des britischen Künstlers Luke Jerram installiert – ein Globus mit einem Durchmesser von zehn Metern, der aus Originalaufnahmen der NASA als maßstabsgetreue Abbildung der Erde geschaffen wurde. Ein Rahmenprogramm mit Sonderkonzerten, Filmvorführungen, Vorträgen und Gesprächsrunden ergänzt die Ausstellung. Bei einem Besuch in Dresden, wo Gaia 2023 in der Frauenkirche zu sehen war, kam Marianne Wriedt aus St. Blasien und Hedwig Kaiser aus Häusern die Idee, die Installation nach St. Blasien zu holen. Gesagt, getan!
Mit seinem Kunstwerk möchte der Künstler den Betrachtenden ein Gefühl für die Fragilität unseres Heimatplaneten vermitteln. „Ich hoffe, dass Besuchende von Gaia die Erde wie aus dem Weltraum sehen können: ein unglaublich schöner und kostbarer Ort. Ein Ökosystem, um das wir uns dringend kümmern müssen – unser einziges Zuhause“, mahnt Jerram.Einen eindrucksvollen Rahmen für die Installation ist ohne Zweifel der Dom St. Blasien. Mit 62 Metern Höhe und einer Kuppelspannweite von 36 Metern ist er der größte seiner Art nördlich der Alpen. In seiner mächtigen Kuppel wird die rotierende Erdkugel inmitten des weißen Marmors schweben.
Gaia-Sonderkonzerte
An vier Samstagen, je 16 Uhr erklingt zudem Musik im Dom. Den Am 18. Oktober erklingt das Konzert des Calmus Ensemble aus Leipzig. Unter dem Titel „Hymnus an die Erde“ spannt das Vokalquintett den Bogen von William Byrd über Werke von Bach, Brahms und Reger bis hin zu zeitgenössischen Kompositionen von Ēriks Ešenvalds und Bernd Franke. Am 25. Oktober präsentiert der Unichor Freiburg das Oratorium „Die Schöpfung“ von Joseph Haydn.Das letzte Konzert gestaltet der Festspielchor St. Blasien mit seinen rund 70 Sänger:innen am 8. November. Gemeinsam mit dem Kammerorchester 3klang interpretiert der Chor „Ein deutsches Requiem“ von Johannes Brahms.
Das weitere Rahmenprogramm befasst sich inhaltlich mit dem Leben auf der Erde sowie den Herausforderungen, Auswirkungen und möglichen Lösungen der Klimakrise. Neben Orgelkonzerten und einer Podiumsdiskussion, werden u.a. die Dokumentarfilme „2040 – Wir retten die Welt“ (24. Oktober) und „Unsere Erde“ (26. Oktober) im Kursaal gezeigt. Anlässlich der Gaia-Ausstellung ist im Kreismuseum und im Haus des Gastes in St. Blasien die Sonderausstellung „Kosmische Wurzeln“ zu sehen.
Öffnungszeiten: Mo-Sa 8:30-18:30 Uhr und sonntags 12:30-18:30 Uhr. An Freitagen wird die Öffnungszeit bis 20:30 Uhr verlängert. Eintritt zur Gaia-Ausstellung ist frei, Spenden erbeten.
Tickets für Veranstaltungen und Sonderkonzerte: Tourist-Informationen der Hochschwarzwald Tourismus GmbH, Tel. 07652/1206-0 sowie unter hochschwarzwald.de/gaia. Bis 09.11.2025





