Auch in diesem Jahr haben die ökologischen Anbauverbände von Ecovin und Demeter, Bioland und Naturland wieder etwa 200 angestellte Weine von einer neutralen Jury aus Vertretern der Weinwirtschaft, Önologen, Händlern, Gastronomen, Slow Food sowie der Fachpresse testen und begutachten lassen und trotz allgemein breit gefächerter Qualität erhielten nur etwa 11% , nämlich 22 Erzeuger die begehrte Auszeichnung. Die prämierten Betriebe sind am Kaiserstuhl, im Markgräflerland, im Raum Stuttgart und im württembergischen Unterland beheimatet. Insgesamt wurden 12 Betriebe ausgezeichnet.
Dabei erhielten die Weingüter Schaffner und Abril (Bötzingen und Bischoffingen im Kaiserstuhl) Ruesch und Feuerstein (Buggingen und Heitersheim, Markgräflerland) je drei Auszeichnungen. Zwei Urkunden wurden dem Weingut Landmann (Tuniberg) und Schäfer aus dem württembergischen Kleinbottwar zuteil.
Freuen dürfen sich die Weingenießer auf frische Weißweine, die vor allem dem Supersommer 2018 entstammen. Die Rotweine sind aufgrund ihrer längeren Reifezeit zumeist den Jahrgängen 2015 bis 2017 zugeordnet. Anders als bei anderen Prämierungen wurden die Siegerweine nach ihrer Eignung als Menubegleiter bewertet. Die sieben Kategorien orientieren sich somit an der Speisefolge. Da gibt es Sekt als Aperitif, leichte, trockene Weißweine ebenso wie kräftig fruchtige. Die beiden Rotweingruppen unterscheiden sich ebenfalls unter leicht fruchtig oder aber schwer und kräftig. Schließlich gibt es dann noch die Edelsüßen, vornehmlich bevorzugt zum Dessert.
Der Landesvorsitzende von Ecovin, Paulin Köpfer, freut sich auch in diesem Jahr wieder über das hohe Niveau und die große Vielfalt der ausgezeichneten Weine, aber auch darüber, dass trotzdem stark selektiert wurde und somit keine Verwässerung durch eine regelrechte „Auszeichnungsflut“ ausgemacht wurde.
Sahar F. Kratz