Er ist einer der größten: Piotr Beczała ist längst ein Superstar unter den Tenören, begehrt von Bayreuth bis zur MET in New York. Seinen Einstand im Festspielhaus gab er vor Jahren als Märchenprinz in Tschaikowskys „Jolanthe“ – mit jungenhaftem Charme, Hollywood-Lächeln und einer Stimme, die ihre lyrische Kraft bis in den letzten Winkel des Saals entfaltet. Nach Baden-Baden kehrt Beczała mit einem weiteren MET-Liebling zurück: Sondra Radvanovsky. Die Sopranistin eröffnete die vergangene MET-Saison als Cherubinis Medea: „Eine Offenbarung“, schrieb die Kritik in New York. Dem können wir nur zustimmen.