Über Hörverlust zu sprechen muss Priorität werden
Unsere fünf Sinne beeinflussen maßgeblich wie wir unsere Umwelt wahrnehmen und darauf reagieren können. Neben dem Sehsinn ist das Gehör eines der wichtigsten Sinnesorgane unseres Körpers. Unsere Fähigkeit zu hören beeinflusst z.B. auch unsere gesellschaftliche Teilhabe, denn wie und ob wir in sozialen Situationen reagieren und agieren können, hängt auch davon ab, ob unser Gehör Geräusche wahrnimmt und zuordnen kann.
In dem „World Report on Hearing“ weist die Weltgesundheitsorganisation (WHO) darauf hin, dass bereits heute weltweit ca. 1,6 Milliarden Menschen in ihrem Hören eingeschränkt sind. Diese Zahl könnte bis 2050 auf 2,5 Milliarden steigen, der Grund: Unser Gehör ist seit wenigen Jahrzehnten mehr Lärm und lauteren Geräuschen ausgesetzt, als jemals zuvor. Grund dafür ist zum Beispiel die falsche Nutzung von Kopfhörern zur Wiedergabe von Musik. Im Schnitt sollte ein Mensch über einen längeren Zeitraum keiner höheren Lärmbeschallung als etwa 80 Dezibel ausgesetzt sein. Eine Studie der Medical University of South Carolina untersuchte das Nutzungsverhalten von Kopfhörern und kam zu dem Ergebnis, dass sich die oftmals noch sehr jungen Nutzer:innen über mehrere Stunden im Durchschnitt mit 105 Dezibel beschallen lassen. Langfristig kann das Gehör dadurch beschädigt werden – die Auswirkungen werden sich jedoch erst dann bemerkbar machen, wenn die heute jungen Generationen die Lebensmitte erreichen.
Dem Gehör Gutes tun
Im Alltag ist es selbstverständlich nicht immer möglich, Lärm aus dem Weg zu gehen. Hier gilt: Vorsicht ist besser als Nachsicht. Ob bei dichtem Straßenverkehr, dem Besuch eines Konzerts oder auch an Silvester. Unser Gehör ist immer wieder geräuschintensiven Situationen ausgesetzt, die langfristige Folgen haben können. Expert:innen empfehlen daher das Tragen eines Gehörschutzes, insbesondere dann, wenn wir über einen längeren Zeitraum einer intensiven Lautstärke ausgesetzt sind. Für Konzertbesucher:innen gibt es übrigens einen speziell entwickelten Gehörschutz, welcher ausgewählte Frequenzen herausfiltert ohne dabei den Musikgenuss zu beeinflussen.
Wer dem Gehör aber auch seinem Geist etwas Gutes tun möchte, sollte sich ab und an eine lärmfreie Auszeit gönnen. Ein kleiner Waldspaziergang nach der Arbeit hilft nicht nur dabei, den Kopf freizubekommen, sondern gönnt den Ohren zugleich eine kurze Zeit der Ruhe.
Unbedingt notwendig sind regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen. Auch unsere Haarsinneszellen im Innenohr nutzen sich über die Jahre ab. Die Folgen sind schleichend und werden von den Betroffen häufig nicht wahrgenommen oder ignoriert – anders ist das z.B. bei Augenerkrankungen. Daher ist es wichtig, regelmäßige Hörtests zu machen und der eigenen Hörgesundheit die gebührende Aufmerksamkeit zu schenken. Fachkundige Beratung und umfangreiche Testangebote mit modernster Technologie bieten Hörgeräteakustiker aus Freiburg und Umgebung meist kostenfrei an.
Welttag des Hörens
Jährlich am 3. März findet der Welttag des Hörens statt, an dem sich der Bundesverband der Hörsysteme-Industrie und die Weltgesundheitsorganisation für besseres Hören und eine regelmäßige Hörvorsorge einsetzen. In diesem Jahr steht der Welttag des Hörens unter dem Motto „ICH geHÖRE daZU“ – Schwerpunkt ist also die frühzeitige Erkennung von Schwerhörigkeit im Alter. Sensibilisierung ist hier das Stichwort. Noch immer schieben Menschen den Besuch beim Hörgeräteakustiker zu lange hinaus – so bleiben Hörverluste unbemerkt und unbehandelt, worunter die Betroffenen oft jahrelang leiden.
Fachkundige Beratung und eine langfristige Begleitung gewähren Hörgeräteakustiker aus der Region Freiburg, um die optimale Lösung für das individuelle Gehör der Betroffenen zu finden und die Lebensqualität wieder zu verbessern.
Bildquellen
- Die WHO warnt vor einer Schwerhörigkeitsepidemie – Sensibilisierung und Vorsorge können helfen: Fotos: Welttag des Hörens