KunstStadtleben

Studierende des Kunstgeschichtlichen Instituts der Universität Freiburg setzen „Hybrides Kunstvermittlungsprojekt“ für das Münster um

Das Kunstgeschichtliche Institut der Universität Freiburg hat in Kooperation mit dem Münsterfabrikfonds ein „Hybrides Kunstvermittlungsprojekt“ umgesetzt: Im Rahmen des Projekts wurde ein neuer gedruckter Informationsflyer mit einer neuen digitalen App verknüpft, um die Kunstschätze und die reiche Geschichte des Chorraums und Kapellenkranzes im Freiburger Münster anschaulich und detailliert in fünf Sprachen zu vermitteln. In der digitalen App ist zudem ein Audioguide eingearbeitet. Entstanden ist das Projekt auf Initiative von Frau Professor Dr. Anna Schreurs-Morét, gefördert wurde das Vorhaben durch die Erzbischof Hermann-Stiftung.

Im Sommersemester 2022 beschäftigte sich ein forschungsorientiertes Haupt- und Masterseminar mit dem Chorkapellenkranz des Freiburger Münsters und dessen Ausstattung. Die im Seminar erarbeiteten Ergebnisse der Studierenden sollen nun durch die hybride Verbindung zwischen Print und Digitalität in nachhaltiger Art und Weise den Besucher:innen des Münsters zugänglich gemacht werden. Durch einen QR-Code auf dem Flyer wird eine direkte Verbindung zu einem digitalen „Rundgang” hergestellt, der leicht über das Smartphone bedienbar ist und ergänzende Infos, Bildmaterial und Audioguides zum Chorumgang zur Verfügung stellt. Für den internetbasierten digitalen Guide benötigt ein Smartphone keine zusätzlichen Installationen oder sonstige technische Voraussetzungen. Alternativ lässt sich die Website auch über die Eingabe der URL ansteuern.

Durch die hybride Form der Kulturvermittlung soll – auf der Basis der wissenschaftlichen Publikationen, die vom Münsterbauverein bereits vorliegen – das Freiburger Münster und sein Inventar in seiner kunsthistorischen Bedeutung beleuchtet und in seiner herausragenden kulturgeschichtlichen Wichtigkeit auch weit über Freiburg hinaus hervorgehoben werden. Dazu dient auch das mehrsprachige Angebot des Flyers und der digitalen Präsenz. Das hybride Projekt soll als Auftakt zu einer Reihe ähnlich strukturierter Angebote dienen, bei denen Ergebnisse aus Seminaren einem breiteren Publikum zugänglich gemacht werden. Dabei steht die niedrigschwellige und direkte Vermittlung von Informationen an die Besucher:innen des Münsters im Vordergrund.

Weitere Infos: www.kunstgeschichteunterwegs.de

Bildquellen

  • Studierende des Kunstgeschichtlichen Instituts der Universität Freiburg setzen „Hybrides Kunstvermittlungsprojekt“ für das Münster um: Foto: Jan Kühle