Perseiden: Sternschnuppen glitzern vom 11. bis 13. August am Himmel
Zeit der Sternschnuppen könnte man den Hochsommer auch nennen – vom 11. auf den 12. und vom 12. auf den 13. August, also in den Nächten des sogennanten Maximum, werden zwischen 20 und 30 Sternschnuppen pro Stunde den Nachthimmel erleuchten. Warum? Unsere Erde trifft dann auf ihrer Umlaufbahn um die Sonne die Bahn des Kometen 109P/Swift-Tuttle, der am 19. Juli 1862 von Lewis Swift und Horace Tuttle entdeckt wurde. Entlang seiner Bahn lässt der Komet alle 133 Jahre Partikel zurück, die, sobald sie in der Erdatmosphäre verglühen, als Meteore sichtbar werden. In Wirklichkeit sieht man jedoch nicht die Teilchen leuchten, sondern die Luft um sie herum, die durch die Reibung des Falls aufgeheizt und durch die Erdatmosphäre abgebremst werden.
Die Perseiden sind ein verlässlicher Meteorstrom, bei dem jedes Jahr über Wochen hinweg mit erhöhtem Sternschnuppenaufkommen zu rechnen ist. Bereits Ende Juli tauchten die ersten Perseiden am Himmel auf. In diesem Jahr erreichen die Perseiden ihren Höhepunkt in den Nachmittagsstunden des 12. August, also zu einer Zeit, wenn es in Deutschland noch taghell ist und keine Sternschnuppen zu sehen sind. Da der Perseus eigentlich ein typisches Herbst- und Wintersternbild ist, steht er im Sommer am Abend noch tief über dem Osthorizont und steigt erst im Laufe der Nacht immer höher, sodass man 20-30 Sternschnuppen pro Stunde erst in den frühen Morgenstunden sehen wird.
Wer nach den glitzernden Perseiden Ausschau halten möchte, sollte sich einen Ort mit freier Rundumsicht und ohne störendes künstliches Licht suchen und bei einer Tasse Tee auf das Spektakel warten.
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- Perseiden: Sternschnuppen glitzern vom 11- bis 13. August am Himmel: Foto: Neale LaSalle via pexels