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Neues Semester, neuer Campus: Die Hochschule für Musik Freiburg bezieht drei neue Gebäude in Freiburg-Herdern

Zur Eröffnung des Akademischen Jahres 2024/2025 feiert die Hochschule für Musik Freiburg einen Meilenstein in ihrer Geschichte: Der Bezug von drei neuen Gebäuden in Freiburg-Herdern im Jahr 2025. Die neuen Räumlichkeiten vervollständigen somit den neuen Campus Herdern und lindern die große Raumnot der Hochschule.

Da die Hochschule für Musik Freiburg seit Jahren aus allen Nähten platzt und sich der Erweiterungsbau derzeit nicht realisieren lässt, hat das Land Baden-Württemberg beschlossen, ihr drei neue Gebäude in Freiburg-Herdern zur Verfügung zu stellen: Zwei Villen und ein moderner Flachbau in der Schöneckstraße. Sie vervollständigen den Campus Herdern der Hochschule, der dann aus insgesamt fünf Gebäuden bestehen wird: drei neue in der Schöneckstraße und zwei bereits genutzte in der Hansastraße. Prof. Dr. Ludwig Holtmeier, Rektor der Hochschule für Musik Freiburg, freut sich über die neuen Möglichkeiten: „Diese prachtvollen Gebäude mit ihrem herrlichen Blick über das Münster, die Innenstadt und bis in die Vogesen werden ab 2025 renoviert, für unsere Zwecke ertüchtigt und dann bezogen. Wir bedanken uns im Namen der gesamten Hochschule sehr herzlich beim Land Baden-Württemberg, dass wir diese großartigen Gebäude nutzen dürfen.“

 

Der Flachbau in der Schöneckstraße 6a, in dem bisher das „Freiburger Leibniz-Institut für Sonnenphysik“ untergebracht war. Foto: Ramon Manuel Schneeweiß

Villa „Bel-Rincon“ und „Husserl-Villa“

Bei zwei der drei neuen Gebäude handelt es sich um besondere Villen aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts. Die zweistöckige Villa „Bel-Rincon“ („Schönes Eck“) in der Schöneckstraße 7 wurde 1929 nach Plänen des Architekturbüros „Philipp Walther & Cie.“ für den Mineralogen Alfred Hintze erbaut. Die sogenannte „Husserl-Villa“ in der Schöneckstraße 6 baute das Architekturbüro „Hopp und Hofmann“ 1909 für den jüdischen Juristen und Richter Richard Feißt. Er bewohnte das Anwesen bis zu seiner Deportation im Jahr 1940. 1937/1938 wohnte der Philosoph Edmund Husserl in dem Gebäude, 1955 wurde darin und in einem benachbarten, modernen Flachbau das „Freiburger Leibniz-Institut für Sonnenphysik“ untergebracht. Dieses zieht 2025 in einen Neubau, wodurch die „Husserl-Villa“ und der Flachbau frei werden für die Nutzung durch die Hochschule für Musik.

 

Bildquellen

  • Der Flachbau in der Schöneckstraße 6a, in dem bisher das „Freiburger Leibniz-Institut für Sonnenphysik“ untergebracht war.: Foto: Ramon Manuel Schneeweiß
  • Campus Herdern: Grafik: Hochschule für Musik Freiburg
  • Die sogenannte „Husserl-Villa“ in der Schöneckstraße 6 aus dem Jahr 1909.: Foto: Ramon Manuel Schneeweiß