Nachhaltig

Heinz Sielmann Stiftung und Deutscher Wanderverband: Publikumswahl zum deutschen „Naturwunder des Jahres“

Auch in diesem Jahr stehen wieder neun faszinierende Naturphänomene und Sehenswürdigkeiten beim „Naturwunder des Jahres“ zur Wahl, die durch ihre außergewöhnliche Schönheit, Einzigartigkeit oder Seltenheit beeindrucken. Das besondere: all die Naturschauplätze können entlang deutscher Wanderwege erlebt und bewundert werden. Die malerischen Landschaften und wertvollen Ökosysteme sind zudem wichtige Rückzugsorte für seltene Tier- und Pflanzenarten, deren Schutz so noch einmal neue Aufmerksamkeit erhält.

Die Naturwunderwahl ist eine Initiative der Heinz Sielmann Stiftung und des Deutschen Wanderverbands, bei der Menschen aufgerufen sind, ihre Lieblings-Naturwunder aus Deutschland zu wählen. Die Initiative soll das Umweltbewusstsein und den Schutz der Natur stärken. Vorab konnten Vorschläge für die Naturschönheiten eingereicht werden. Unter allen eingesandten Bewerbungen wählte eine Jury aus Vertreter:innen der Heinz Sielmann Stiftung und des Deutschen Wanderverbands neun Naturwunder aus. Die „Naturwunder“ – oft das Ergebnis von geologischen, atmosphärischen, biologischen oder ökologischen Prozessen – beziehen sich auf außergewöhnliche und beeindruckende Naturphänomene oder eine natürliche Erscheinung, die aufgrund ihrer Schönheit, Einzigartigkeit oder ihrer Seltenheit Bewunderung und Staunen hervorruft. Sie sind meist auch Rückzugsort oder Lebensraum für seltene Tier-, Pilz- und Pflanzenarten. Die zur Wahl stehenden Orte stehen aber nur stellvertretend für die vielen natürlichen Sehenswürdigkeiten und Ökosysteme, die es bundesweit zu entdecken und genießen gilt. „Es freut mich sehr, dass wir mit der Naturwunderwahl dazu beitragen, die ökologischen Schätze in Deutschland bekannter zu machen und für ihren Schutz zu sensibilisieren. Denn unsere vielfältigen Landschaften stecken tatsächlich voller Naturwunder. Viele davon sind durch Wanderwege direkt zu erreichen und zu erleben. Das verdanken wir dem ehrenamtlichen Engagement tausender Menschen, die sich für die Instandhaltung und den Ausbau unseres bundesweiten Wanderwegnetzes einsetzen. Ihre umsichtige Arbeit erhält zugleich wertvolle Biotope und sorgt für eine umweltschonende Besucherlenkung“, äußert sich Theo Arend aus dem Vorstand des Deutschen Wanderverbands.

Die diesjährigen Kandidaten stammen aus Baden-Württemberg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen und Thüringen. Natur- und Wanderbegeisterte mit Wohnsitz in Deutschland, Österreich oder der Schweiz können bis Donnerstag, 3. Oktober 2024, ihre Stimme auf der Internetseite der Heinz Sielmann Stiftung unter www.sielmann-stiftung.de/naturwunder für ihren Favoriten abgeben.

Bildquellen

  • Mitten im Naturschutzgebiet Lörmecketal in Nordrhein-Westfalen mit seinen Niedermoor- und Bruchwaldbereichen steht ein 380 Millionen Jahre altes Kalksteinmassiv. Das Wasser des Baches Lörmecke hat das Massiv so lange ausgehöhlt, bis das Kluft- und Höhlensystem über eine längere Strecke einstürzte und die Höhle „Hohler Stein“ entstand. Archäologische Funde belegen, dass es sich um eine Kulturhöhle handelt, die von der End-Altsteinzeit bis zur vorrömischen Eisenzeit vom Menschen genutzt wurde.: Copyright: Naturpark Arnsberger Wald/Klaus-Peter Kappest