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Gesundheitsforum Arthrose und Altersmedizin

Abnutzungserscheinungen und Verletzungen von Gelenken bedeuten für Betroffene große Einbußen in der Lebensqualität. Das RKK Klinikum und das ambulante Zentrum für Strahlentherapie Freiburg laden ein zum Gesundheitsforum „Arthrose und Altersmedizin“ am 1. April um 19 Uhr im Freiburger Bürgerhaus Seepark. Interessierte haben die Möglichkeit, sich aus erster Hand über Ursachen, moderne Diagnostik und neue Behandlungsmethoden bei entzündlichen und degenerativen Gelenkerkrankungen wie der Arthrose zu informieren. Darüber hinaus wird aufgezeigt, wie eine moderne Altersmedizin den medizinischen und pflegerischen Bedürfnissen älterer Patienten optimal gerecht werden kann. Die Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie, Kinder- und Sporttraumatologie im St. Josefskrankenhaus wurde vor wenigen Tagen erneut als EndoProthetikZentrum erfolgreich zertifiziert. Chefarzt Dr. Mike Oberle (Leiter und Hauptoperateur des EndoProthetikZentrums), Dr. Klaus Nowack (Leitender Oberarzt und Hauptoperateur des EndoProthetikZentrums), Dr. Philipp Ziefer (Oberarzt im Fachbereich Neurologie, Psychiatrie und Geriatrie) sowie der Leiter des Zentrums für Strahlentherapie, PD Dr. Christian Weißenberger, stehen nach ihren Vorträgen auch für Fragen zur Verfügung. Dabei soll auch kritisch diskutiert werden, in welchen Fällen Operationen vermeidbar sind. Der Eintritt ist kostenfrei, aufgrund begrenzter Kapazität ist eine Anmeldung unter vortrag@freiburg-health-year.de erforderlich (Rückfragentelefon: 0761 151864 05; Montag bis Freitag zwischen 8 und 15 Uhr).

Gesundheitsforum Arthrose und Altersmedizin


Über- und Fehlbelastungen von Gelenken, aber auch normale altersentsprechende Abnutzungen können zu schmerzhaften Bewegungseinschränkungen führen. Die Folge sind häufig massive Beeinträchtigungen der Lebensqualität. Zu den häufigsten Veränderungen im Bereich der Gelenke gehört die Arthrose. Diese kann sowohl die Hüft- und Kniegelenke, aber auch die Schultergelenke betreffen. Neben der Arthrose gibt es noch eine große Vielzahl an weiteren Erkrankungen und Veränderungen, die mit Gelenkschmerzen einhergehen. Eine genaue Diagnose ist unerlässlich, um die Beschwerden wirksam behandeln zu können. Am häufigsten betroffen sind die Gelenke, die im Alltag am stärksten strapaziert werden (Hüft-, Knie- und Schultergelenk). Haben konservative Behandlungstherapien nur unzureichend Erfolge gezeigt, stehen auch minimal-invasive Verfahren zur Verfügung. „Wichtig für eine erfolgreiche Therapie ist ein individuell abgestimmtes Therapiekonzept. In den meisten Fällen kann mit einer suffizienten Behandlung der Beschwerden eine deutliche Steigerung der Lebensqualität erreicht werden und damit auch die Selbstständigkeit der Betroffenen erhalten werden“, betont Chefarzt Dr. Mike Oberle, der das seit 2015 zertifizierte Endoprothesenzentrum RKK Freiburg leitet. Insbesondere bei der Behandlung von Arthroseerscheinungen am Hüft- und Kniegelenk finden in zunehmender Weise minimal-invasive Therapieansätze im St. Josefskrankenhaus in Freiburg Anwendung. „Gerade im Bereich der Hüft-Endoprothetik muss für den jeweiligen Patienten individuell die richtige Operationsmethode zur Anwendung kommen. In unserer Klinik werden sowohl minimal-invasive, als auch klassische Operationstechniken durchgeführt, ergänzt Chefarzt Dr. Mike Oberle. „Patienten, bei denen medikamentöse oder physiotherapeutische Behandlungen nicht zu einer deutlichen Besserung der Beschwerden führen, können von der therapeutischen Wirkung moderner Strahlenmedizin profitieren“, weiß PD Dr. Christian Weißenberger zu berichten. Die unmittelbar schmerzlindernde Wirkung, der im Vergleich zur Tumorbehandlung sehr viel niedrigeren Dosis, basiert vor allem auf der Auslösung antientzündlicher Reaktionen im bestrahlten Gebiet, verbunden mit einer Hemmung und Modulation von Autoimmunprozessen.

Dr. Mike Oberle
PD Dr. Christian Weißenberger

 

 

 

 

 

 

Akute Erkrankungen, Knochenbrüche und Operationen führen bei älteren Menschen häufig zu einer begleitenden Verschlechterung mehrerer körperlicher und geistiger Funktionen. So kann es plötzlich zu Verwirrtheit, allgemeiner Schwäche, Problemen beim Gehen etc. kommen; die Patienten benötigen mehr Zeit und Unterstützung bei der Genesung. Dr. Philipp Ziefer zeigt beim Gesundheitsforum auf, warum Betroffene einer medizinischen Behandlung auf chirurgischem, internistischem oder neurologischem Fachgebiet bedürfen und welche Rolle eine ganzheitliche Versorgung in Form aktivierender und trainierender Maßnahmen sowie sozialer Begleitung, Beratung und Unterstützung für die Wiedererlangung der Selbständigkeit und Mobilität spielen. „Ziel ist es, die persönlichen Ressourcen des Patienten so zu fördern, dass er ein größtmögliches Maß an Selbstständigkeit zurückgewinnt, um möglichst in seine gewohnte Umgebung zurückkehren zu können“, erklärt Dr. Philipp Ziefer, dessen Fachbereich immer dann von Kollegen anderer Fachrichtungen hinzugezogen wird, wenn bei deren Patienten neurologische, psychiatrische oder geriatrische Erkrankungen vorliegen oder vermutet werden.