Gegen Binarität, Patriarchat und Kapitalismus: Der Internationale Feministische Kampftag mit Demonstration in Freiburg
Der 8. März steht im Zeichen des Internationalen Feministischen Kampftags. In Freiburg wird es um 16 Uhr eine Großdemonstration geben, die am Platz der Alten Synagoge ihren Anfang nimmt. Ein loses Bündnis aus verschiedenen (queer-)feministischen Gruppierungen und Einzelpersonen will damit ein Zeichen für Feminismus und die Gleichberechtigung aller Geschlechter setzen.
Im Mittelpunkt steht der Protest gegen ein binäres und patriarchales System, das Frauen, Lesben, Inter, Trans, A-Gender-Personen und Menschen, die sich nicht in ein binäres System drängen lassen (FLINTA*) diskriminiert. Dabei stehen die Fakten für sich: Weltweit ist jede dritte Frau im Laufe ihres Lebens von Gewalt betroffen. FLINTA* sind die am stärksten Betroffenen von Krieg und Klimakrise. Der Gender Pay Gap (der Unterschied in der Bezahlung von Männern und Frauen) ist in Baden-Württemberg mit 23% deutschlandweit am größten. Schwangerschaftsabbrüche werden noch immer kriminalisiert.
Die Veranstalter*innen kündigen einen lauten Protest an. Es geht um die Sichtbarmachung von Missständen in einem patriarchialen System einerseits, aber auch die Stärkung von sowie die Solidarität mit queerfeministischen und emanzipatorischen Kämpfen weltweit. Verschiedene aktivistische Gruppen werden Redebeiträge halten und somit die Veranstaltung mit Inhalten und verschiedenen Perspektiven füllen. Wichtig ist den Veranstaltenden auch die Kritik an einem kapitalistischen System, das auf (Selbst-)Ausbeutung und Unterdrückung ausgerichtet ist. Auf der Demonstration sind alle Geschlechter willkommen.
Bildquellen
- Großdemonstration zum 8. März in Freiburg: Foto: JR Photography