Freiburger Unternehmen Swapface: Nachhaltige Masken und kreative Ideen
Im Mai 2020 gründeten die Freiburger Schwestern Lilia und Svanja Kleemann das junge Unternehmen swapface. Die Idee dahinter: das Tragen der Schutzmasken soll nicht nur angenehmer werden, sondern Humor und gute Laune in den Alltag der Menschen bringen. Die Designs der außergewöhnlichen Masken werden in Kooperation mit deutschen Künstler*innen entwickelt. Das atmungsaktive Material der Stoffmasken wird von einem Familienunternehmen aus Mönchengladbach geliefert, das nachhaltige Produkte in Portugal produziert. Pro verkaufte Maske spendet das Freiburger Unternehmen swapface einen Euro an Ärzte ohne Grenzen.
„Wir möchten mit unseren swapfaces mehr Spaß und Leichtigkeit in den Corona-Alltag bringen und so die Anonymität hinter den Masken nehmen. Der kürzeste Weg zwischen zwei Menschen ist eben ein Lächeln.”, so Gründerin Svanja Kleemann.
Die Idee zu swapface kam den gebürtigen Freiburgerinnen Ende April, während Svanja ihre Schwester Lilia in Berlin besuchte. Bei einer gemeinsamen Fahrt mit der U-Bahn stellten sich die beiden Schwestern die Frage, inwiefern das Tragen einer Maske unsere Kommunikation verändert. Aus der Frage entwickelte sich ein scherzhaftes Spiel, bei denen sich die Schwestern ausmalten, welche Gesichtsausdrücke sich wohl unter den vielen Masken verbergen. Da kam Lilia eine Idee. Sie zückte einen Stift und zeichnete ihrer Schwester Lippen und Wimpern auf die weiße Maske, sie selbst bekam einen Schnauzer verpasst. Die Geburtsstunde von swapface.
“Bei der Entwicklung unserer Masken haben wir besonders auf einen hohen Tragekomfort und die Eignung für Brillenträger geachtet”, erklärt Lilia Kleemann, Produktdesignerin und Mitgründerin von swapface. Sie betont, dass die Philosophie hinter den Masken einen nachhaltigen Gedanken verfolgt, der ihnen ebenso wichtig wie das außergerwöhnliche Design ist. “Uns liegt am Herzen, gute Materialien zu nutzen, die biologisch abbaubar und so nah am Mund auch gesundheitlich unbedenklich sind.”
Nachhaltigkeit bedeutet jedoch nicht nur die Verwendung biologischer und unbedenklicher Materialien, sondern kann auch wegweisend für ein gesellschaftliches Miteinander jenseits von Diskriminierungen stehen. In diesem Sinn übernimmt Nico Garms als genderqueere Person und Travestiekünstler*in die Leitung des Marketings und betont den Gedanken der Grenzüberwindung hinter den Masken. “Wir wollen Schluss machen mit Genderstereotypen. Warum sollte eine Frau keinen Bart tragen oder ein Mann sich die Lippen aufspritzen lassen? Mit unseren Masken geht das sogar ohne Schönheitsbehandlung.”
Weitere Infos und Kaufmöglichkeiten unter: www.swapface.de.
Bildquellen
- Mit Humor und Nachhaltigkeit durch den Corona-Alltag: Swapface: Promo