Freiburger Kunstkommission muss anders besetzt werden
Die Spatzen pfiffen es längst von den Dächern, dann gab es Ende Oktober eine Information an die 48 GemeinderätInnen – am 19. November berichtete die Lokalpresse:zum Jahresende gibt die Freiburger Kunstkommission in ihrer bisherigen Zusammensetzung auf.
Das Gremium, das zuvor allzu lange fehlte (von 2003 bis 2014), war an sich nominell gutrangig aufgestellt und konnte so manche Initiative setzen, um die Bedeutung der Kunst im öffentlichen Raum der Stadt stärker als bislang ins Bewusstsein rücken. Doch von Beginn an fehlte die kultur- und kommunalpolitische Erfahrung bei den Mitgliedern der Kommission. Irritationen, Missverständnisse und Kommunikationsschwächen häuften sich zuletzt, vor allem im Schulterschluss mit der städtischen Kulturverwaltung und auch dem Gemeinderat. Jetzt zog die Kommission selbst den ‚Stecker‘ – womöglich, um einer erzwungenen Demission zuvorzukommen.
Dabei wurden zu Jahresbeginn 2020 nicht nur die Sachmittel des Gremiums aufgestockt, sondern zudem eine Stelle im Kulturamt für die Geschäftsführung eingerichtet.Die Satzung hat der Gemeinderat im März 2021 noch einmal konkretisiert, mit deutlicher Erweiterung der Kompetenzen. Gleichwohl reichte das jetzt nicht mehr zum Weitermachen, auch weil personelle Nachbesetzungen zwischenzeitlich ausgeschiedener Kommissionsmitglieder eher unglücklich ausfielen.
Der Blick in die Zukunft rät: eine schnelle, qualitativ überzeugende Neubesetzung, so wie es der städtische Kulturbürgermeister von Kirchbach in Aussicht gestellt hat, keine Hängepartie – ein energischer Neustart kann trotz Pandemie Einiges positiv bewirken!
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- Blick auf das Freiburger Münster: Foto: pixabay