Ein kleiner Händler, der mein Vater war: Lesung zu Lotte Paepcke, die den Holocaust überlebte
Die Erzählung von Lotte Paepcke aus dem Jahr 1972 berichtet in einer Art Gleichnis von der Ausgrenzung, Vertreibung und späteren Ermordung jüdischer Menschen unter den Nationalsozialisten. Sie schreibt ihn anhand des Schicksals ihres Vaters Max Mayer, dem Lederhändler aus Freiburg. Von den Nazis seiner Existenz, seines Vermögens und seiner Staatsbürgerschaft beraubt, konnte er im letzten Moment in die Schweiz fliehen und von dort Jahre später in die USA emigrieren. Paepcke selbst wurde zur Zwangsarbeit rekrutiert. Zwischen 1943 und 1945 fanden sie und ihr Sohn Peter schließlich Zuflucht und überlebten den Holocaust – versteckt in einem Kloster bei Freiburg. Unter der Regie von Ullo von Peinen hat das Seniorentheater „die methusalems“ eine szenische Lesung dieser Erzählung erarbeitet. Sie wird am 1. April (19 Uhr SWR Freiburg, Eintritt frei) und am 8. April (20 Uhr NS-Dokumentaionszentrum) aufgeführt.
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- Ein kleiner Händler, der mein Vater war: Lesung zu Lotte Paepcke, die den Holocaust überlebte: © Lotte Paepckes