Die neue Saison des Literaturhauses Freiburg
Unter dem Motto Wir sehen uns wieder startet das Literaturhaus Freiburg in eine neue Saison. Mit einem Schwerpunkt zu Hölderlins 250. Geburtstag, einer Neuauflage des traditionsreichen Freiburger Literaturgesprächs und den Schönsten Schweizer Büchern präsentiert das Literaturhaus ein kulturell buntes Programm. Gleich drei eingeladene Gäste stehen auf der Longlist des Deutschen Buchpreises 2020: Dorothee Elmiger, Roman Ehrlich (beide: Literaturgespräch, 7./8.11.) und die Freiburger Autorin Iris Wolff (Freiburger Andruck, 7.10.).
Zu Ehren des 250. Geburtstags des Dichters Hölderlin bündeln zwei Abende am 24./25. September Resonanzen, entfesseln neue Klänge, Wechselreden und Antworten. Den Auftakt gestaltet der in Wittnau lebende Schriftsteller Karl-Heinz Ott auf den Spuren von Hölderlins Geistern (Hanser, 2020). Am nächsten Tag stellen José F. A. Oliver und Mikael Vogel ihren Band zum Bleiben, wie zum Wandern – Hölderlin, theurer Freund (Schiler & Mücke, 2020) vor. Im dichterischen Zwiegespräch finden sie in Hölderlin einen Komplizen, dessen Stimme politischer und aktueller nicht sein könnte. Zum Abschluss kommen die vier Lyrikerinnen Orsolya Kalász, Dagmara Kraus, Daniela Seel und Uljana Wolf ins Gespräch, das sie in den letzten Monaten exklusiv für das Freiburger Treffen erarbeitet haben.
Vom 5. bis 8. November findet das 34. Freiburger Literaturgespräch im Historischen Kaufhaus statt. In diesen vier Tagen finden Gespräche mit Autor*innen, Begegnungen mit Literatur und Austausch unter- und miteinander statt. Für die diesjährige Ausgabe des Lesefests liefert der Schriftsteller Lutz Seiler das Motto: Stern 111 lautet der Titel seines mit dem Preis der Leipziger Buchmesse 2020 ausgezeichneten Romans, den er zum Auftakt im Gespräch mit Literaturkritikerin Insa Wilke vorstellt. Diese vier Literaturtage sind gespickt mit facettenreichen Literaturbegegnungen, vom Riesen Gigaguhl bis zum Verrückten in den Dünen, von den schottischen Schieferinseln bis zur Hauptstadt der Malediven, von den Tiefen des Bregenzer Walds bis zu Höhenflügen im selbstgebauten Fallschirm und sogar ein Jazzkonzert ist im Programm.
Vom 8. bis 18. Dezember 2020 sind zum Abschluss der hauseigen kuratierten Serie der Pop-up-Ausstellungen für zehn Tage die 19 ausgezeichneten Titel des diesjährigen Wettbewerbs Schönste Schweizer Bücher in Freiburg zu Gast. Gerahmt wird die Ausstellung von Gesprächen mit Künstler*innen, Lesungen und Werkstätten.
Das Junge Literaturhaus lädt mit einer Fotowerkstatt von Jan von Holleben zur Eröffnung des Lirum Larum Lesefests (3.10.) in das Litertaurhaus ein. Und eine Geisterstunde mit Nadia Budde (27.11.) verspricht großes Gruseln und schaurige Ereignisse.
Weitere Infos: www.literaturhaus-freiburg.de
Bildquellen
- Hölderlins Geistern (Hanser, 2020): Hanser Literaturverlag