Die Camerata Vocale Freiburg präsentiert im Rahmen ihrer Sommerkonzerte a-cappella Werke vom 16. bis zum 21. Jahrhundert
Unter der Leitung von Winfried Toll präsentiert die Camerata Vocale Freiburg im Rahmen ihrer Sommerkonzerte a–cappella Werke vom 16. bis zum 21. Jahrhundert. Unter dem Titel Mysterium fidei begibt sich die Camerata Vocale Freiburg dem „Geheimnis des Glaubens“ musikalisch auf die Spur und durchmisst dabei die abendländische Musikgeschichte. Nach Palestrinas Salve Regina, ein Musterbeispiel reinen Kirchenstils, erklingt mit Warum toben die Heiden eine doppelchörige Psalmvertonung Mendelssohn Bartholdys, die virtuos Elemente der Alten Musik aufgreift und diese mit harmonischer Expressivität auflädt. Anton Bruckners berühmte Motetten Os justi und Ave Maria, die sicher einen kompositorischen Höhepunkt der Vokalmusik der Romantik darstellen, schließen sich an.
Mit vier intimen Stücken für Männerchor, die ihr Komponist Francis Poulenc ganz bewusst als „Gebete“ (Quatre petites prières de Saint Francois d’Assise) bezeichnet hat und seinem innigen Ave verum corpus für Frauenchor erreicht das Programm die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts, das mit vier Sätzen aus Einojuhani Rautavaaras Missa a cappella (2011) bis in die Gegenwart fortgeführt wird. Die klangsinnliche Musik dieses modernen finnischen Komponisten fasziniert mit einem mystischen Ton, der Rautavaaras tiefe Verbundenheit mit Mythologie und Natur seiner Heimat bezeugt. Der Abend schließt mit zwei spätromantischen Werken Georg Schumanns von 1909: Komm, heil’ger Geist und Das ist ein köstliches Ding sind besonders schwärmerische Beiträge zur musikalischen Erkundung des „Mysterium Fidei“, die bestimmt Eindruck machen.
Konzerte
Sa, 16.7., 20.15 Uhr, Dom, St. Blasien
So, 17.7., 18 Uhr, St. Cyriak, Sulzburg
Bildquellen
- Die Camerata Vocale Freiburg präsentiert im Rahmen ihrer Sommerkonzerte a-cappella Werke vom 16. bis zum 21. Jahrhundert: Foto: Camerata Vocale Freiburg