Die beste dänische Tanzproduktion 2021 und Einzelkonzerte mit SWR Musiker*innen: Das Takeover-Festival Baden-Baden
Der Countdown läuft: Am 4. Februar übernehmen junge Erwachsene das Festspielhaus Baden-Baden und verwandeln es in ein Kultur-Labor. Bei der ersten Ausgabe von Takeover wird vom 4. bis 6. Februar 2022 im Festspielhaus probiert, gespielt, geschaut, gehört, gedacht und diskutiert – jenseits der traditionellen Schranken zwischen Künstler*innen, Publikum und Festivalmacher*innen.
Dänemarks Beste
Eine Samba-Arena, ein Karussell, ein Schweinestall, ein Karneval der Festlichkeiten, der Geheimnisse, Gemeinschaft und Verführung. Kompromisslos und verführerisch lädt das Uppercut Dance Theater am 5. Februar, 20 Uhr und 6. Februar, 12 Uhr ins Festspielhaus. Im Rahmen des Takeover-Festivals zeigen sie „Samba“, die mit dem dänischen Theaterpreis Reumert als beste Tanzproduktion des Jahres 2021 ausgezeichnete Show. „Samba“ ist rau. „Samba“ ist urban. „Samba“ pulsiert. „Samba“ ist sinnlich. „Samba“ geht unter die Haut, hinter die Maske, in den Ring, es verkörpert und macht Platz für alles, was uns ausmacht. Bei „Samba“ sitzt das Publikum in der Nähe der kreisförmigen Arena auf der Bühne des Festspielhauses und ist somit Teil des Bühnenbildes. Zusammengehalten wird die Performance durch die Hauptfigur Pig. Das Schwein übernimmt die Führung. Es hat viele Sorgen, viele Geheimnisse und widersprüchliche Gefühle, ist manchmal auch ‚ein verdammtes Schwein‘. Und „Samba“ ist das Ergebnis der Begegnung des Uppercut Dance Theater mit der ursprünglichen brasilianischen Sambakultur.
Klassik mit Bauchgefühl – Das SWR Symphonieorchester beim Takeover
Musiker*innen des SWR-Orchesters einmal nicht auf der großen Festspielhausbühne, sondern im kulturellen „Nahkampf“. An Orten in ganz Baden-Baden spielt eine Musikerin oder ein Musiker für exakt einen Zuhörer oder eine Zuhörerin. Intensiver geht es nicht. Das „blind date” an ungewöhnlichen Konzertorten ist für beide Seiten eine Überraschung: Künstler*in, Komponist*in, Werk oder Instrument werden vorab nicht verraten. Welches Stück gespielt wird, entscheidet der Musizierende im Moment des „Augenblicks” – eine intensive gemeinsame Erfahrung.
Die kurzen Konzerte finden in der Maßschusterei Vickermann & Stoya, den Weinhelden, der Lampenwerkstatt und den Römischen Badruinen statt. Der Besuch der 1:1 Konzerte ist eintrittsfrei, wer möchte kann nach dem Konzert etwas spenden. Mit den Spenden werden Künstler*innen, die durch coronabedingte Absagen Einkünfte verloren haben und existentiell bedroht sind.
Sei ein Künstler – vielfältige Workshops
Raus aus der eigenen Haut und mal jemand ganz anderer sein. Wer hätte davon nicht schon einmal geträumt? Für Schauspieler*innen gehört der Rollentausch zum Alltag. In den Takeover-Workshops kann sich jede*r einmal im geschützten Raum probieren: ob Schauspieler*in bei Oorkaan, Naturklangforscher mit Dominik Eulberg, VIP-Gast bei der Jazzrausch Bigband, Tänzer*in bei Uppercut, Puppenspieler*in bei Dundu oder Trommler*in mit den Schlagzeuger*innen vom SWR.
In den vollen Festivalgenuss der Konzerte, Workshops und Aktionen kommt man mit einem Festivalpass, der an allen drei Festivaltagen gültig ist. Die Konzerte und ausgewählte Workshops sind jetzt auch einzeln auf der Festivalseite sowie beim Ticketing des Festspielhauses buchbar.
Weitere Informationen, genaue Termine und Tickets: www.festspielhaus.de www.takeover-festival.de
Persönliche Beratung und Reservierungen: Tel. 07221 / 30 13 101
Bildquellen
- Uppercut Dance Theater in “Samba”: Foto: Badi Berber
- 1zu1 Konzert: Foto: SWR, Andree Kaiser