„Der Filmpreis lenkt Licht auf die Menschenrechte“
Am Samstagabend wurde vor rund 500 Gästen in der ausgebuchten Nürnberger Tafelhalle der Deutsche Menschenrechts-Filmpreis in sechs Kategorien verliehen. Der Wettbewerb findet zum 13. Mal statt und ist ein europaweit renommierter Filmwettbewerb. „Wenn Medien ihrer eigentlichen Rolle und Verantwortung in der demokratischen Gesellschaft gerecht werden, sind sie die natürlichen Verbündeten der Menschenrechte. Medien machen Menschenrechtsverletzungen sichtbar – geben aber auch den Opfern von Menschenrechtsverletzungen eine Stimme. Und sie können dazu beitragen, dass Menschenrechte durchgesetzt werden; wie man beispielsweise am Fall des im Jahr 2005 in Polizeigewahrsam ums Leben gekommenen Oury Jalloh sehen kann“, äußert sich Ferdos Forudastan, Schirmherrin der Preisverleihung.
Während der gut zweistündigen Verleihung wurden die jeweils mit 2.500 Euro dotierten Preise vergeben. Der Wettbewerb zeichnet sowohl Amateurfilmgruppen als auch professionell arbeitenden Filmteams aus. In seinem Grußwort betonte der Nürnberger Oberbürgermeister Marcus König: „Nürnberg hat als Stadt des Friedens und der Menschenrechte die Verpflichtung sich kompromisslos für die Durchsetzung der Menschenrechte einzusetzen. Denn Menschenrechte sind die Grundvoraussetzung für ein solidarisches und respektvolles Zusammenleben aller Menschen. Der Deutsche Menschenrechts-Filmpreis hält dieses Bewusstsein wach.“
Im Anschluss an die Preisverleihung wurden während der „Nacht des Menschenrechtsfilms“ alle Preisträgerfilme gezeigt – daneben konnten sich die Gäste bei einem get together mit den Filmemacher:innen, den Jurymitgliedern und den Veranstaltern:innen des Wettbewerbs intensiv austauschen.
Bildquellen
- Preisverleihung: Preisträger:innen 2022: Foto: Deutscher Menschenrechts-Filmpreis
- DMFP-Statue: Foto: Deutscher Menschenrechts-Filmpreis