Artemed Gruppe übernimmt RKK Klinikum
Die Artemed Klinikgruppe mit Sitz im oberbayerischen Tutzing plant noch im vierten Quartal 2020 die Übernahme des RKK Klinikums in Freiburg. Nachdem die BBT-Gruppe Ende April 2020 entschieden hat, wegen der Höhe des erforderlichen Investitionsvolumens die RkK gGmbH nicht übernehmen zu können, wurde unmittelbar danach Kontakt zu weiteren Interessenten gesucht. An dem Grundsatzbeschluss der vier Ordensgemeinschaften, aufgrund ihrer Altersstruktur und fehlender finanzieller Möglichkeiten ihre Krankenhäuser an einen neuen Gesellschafter zu übergeben, hat sich nichts geändert.
Die Artemed Gruppe bringt jahrzehntelange Krankenhauserfahrung und herausragende klinische Kompetenz mit. Darüber hinaus ist sie bekannt für die behutsame Übernahme von kirchlich geführten Kliniken. Artemed ist deshalb prädestiniert, das St. Josefskrankenhaus und das Loretto-Krankenhaus in einer Kombination aus christlich menschlicher Zuwendung und hoch modernem Klinikbetrieb in die Zukunft zu führen. Die Klinikgruppe ist bereit, hierfür notwendige Investitionen zu tätigen. „Die Gespräche mit Artemed haben sich von Anfang an überaus vertrauensvoll und konstruktiv entwickelt; auf der Basis eines detaillierten Angebotes konnten deshalb sehr schnell Vertragsverhandlungen aufgenommen werden“, erläutert der RKK-Aufsichtsratsvorsitzende Prof. Dr. Heinzpeter Schmieg und ergänzt: „Selbstverständlich bleiben die Arbeitsverhältnisse mit allen Rechten und Pflichten unverändert bestehen.“
Drei Kriterien waren den Ordensgemeinschaften für die Abgabe ihrer Einrichtungen wichtig: der Erhalt der Häuser, die Sicherung der Arbeitsplätze und die Fortführung der christlichen Tradition. „Wir freuen uns sehr, dass wir diese Punkte mit der Artemed Gruppe vertraglich vereinbaren konnten und sehen so die Zukunft des RKK Klinikums gesichert“, so Prof. Dr. Heinzpeter Schmieg. Der notarielle Kaufvertrag ist unterschrieben. Als Voraussetzung für eine Übernahme, evtl. bereits zum 1. Oktober 2020, steht unter anderem noch die Zustimmung des Kartellamtes und die des Erzbischofes der Erzdiözese Freiburg aus. Die Mitarbeitervertretungen sowie alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der RkK gGmbH wurden über den aktuellen Stand informiert.
Bildquellen
- Loretto-Krankenhaus: © RKK Klinikum