FigurenTheaterFestival Basel geht in die siebte Runde
Kurzstücke und installierte Aufführungen
In diesem Jahr findet das FigurenTheater Festival Basel vom 16. bis 20. September rund um den Münsterplatz, in der Allgemeinen Lesegesellschaft, im Restaurant „Zum Isaak“ Keller Theater, im Basler Marionetten Theater, im Museum der Kulturen Basel, in der SCALA und im Vorstadttheater Basel statt.
Das FigurenTheaterFestival Basel kriegt ein neues Gesicht. Mit Marius Kob und Kathrin Doppler kommt eine jüngere Generation zum Zug. Mit ihren Erfahrungen im Figurentheaterspiel und der Theaterwissenschaft verbinden sie als Kuratoren verschiedene Ansätze und haben beschlossen, eine neue Ausrichtung in die jahrelange Aufbauarbeit von Christian Schuppli zu integrieren. Nach wie vor werden Kinderstücke einen großen Platz im Programm einnehmen, neu wird die Auseinandersetzung mit den zeitgenössischen Entwicklungen im Theater intensiviert.
Der Fokus in diesem Jahr ist auf Kurzstücke und installative Aufführungen gerichtet. „Vénus“ der französischen Theatermacher l´homme debout, eine acht Meter große Riesenmarionette, nimmt das Publikum zur Eröffnung am 16. September mit auf eine einmalige Reise um den Münsterplatz.
Am Donnerstagabend thematisiert das Festival Beziehungen aus ganz unterschiedlichen Perspektiven. Sie dürfen sich mit Katja Baumann ins Bett mit Sisyphos wagen, das Objekttheater-Juwel „Ma Biche et mon Lapin“ von Collectif Aïe Aïe Aïe beschäftigt sich mit der Liebe in all ihren Facetten – komisch, tragisch, sentimental und in „Carrousel“ von Le Bazar Palace versucht eine Frau ihrem geisttötenden Alltag zu entkommen, indem sie ihre Küche in ein Raumschiff verwandelt.
Am Freitag zeigt die Compagnia Dromosofista auf dem Münsterplatz mit „Historieta de un abrazo“ Straßentheater mit viel Feinheit und Witz. Im Anschluss erwartet die Zuschauer ein Parcours mit fünf aufeinanderfolgenden Kurzstücken.
Am Samstagabend präsentiert die Gruppe Unkoordinierte Bewegung in „The incredible Schwein: Schweinis vegane Kochshow“ die anarchistischste Tierfigur des Gegenwartstheaters und eine schrill- radikale Bretterbudenshow par excellence. Im Anschluss zeigen die spanischen Künstler Agrupación Señor Serrano ihr Stück „Katastrophe“, das 2015 den Silbernen Löwen an der Biennale in Venedig erhielt. Erzählt wird die erfundene Geschichte eines Tals und einer darin lebenden hochentwickelten Zivilisation, die sich selbst zerstört und fragt nach der Wechselwirkung zwischen Natur- und menschlicher Gewalt. Mit der Matinee „Der Sardellenkönig träumt“ des Figurentheater Vagabu, der Komponistin Junghae Lee, Riehener PrimarschülerInnen und der Musikschule Riehen endet das Festival.
Von Donnerstag bis Samstag lädt Judith Nab das junge Publikum auf dem Münsterplatz zu einer abenteuerlichen Reise ein.
Während der ganzen Festivaldauer ist im Museum der Kulturen Basel die Installation „SchattenSpielAutomaten – Die Erzählung eines unbekannten Alchemisten“, ein Automatenexperiment der RaumZeitPiraten zu sehen.
Weitere Infos: www.figurentheaterfestival.ch