Zum 100. Geburtstag von Marcello Mastroianni. Lissabon, 1938. Der verwitwete Kulturredakteur Pereira will sich ausschließlich seiner Arbeit widmen. Den ihn umgebenden, europäischen Faschismus ignoriert er. Bis er den jungen Autoren und Philosophen Monteiro Rossi begegnet. Der Film ist eine ausgezeichnete Adaption des gleichnamigen Romans von Antonio Tabucchi. In vielen Gesprächen, Nebenhandlungen und kurzen Momenten zeigt diese Geschichte ganz gewöhnlicher Menschen zwischen konkreter Humanität und angstvollem Heraushalten das Gesicht des Faschismus in direkten, authentischen Alltagserfahrungen. Berührend inszeniert und stimmungsvoll fotografiert, beeindruckt der Film vor allem durch die herausragende Schauspielkunst Marcello Mastroiannis und durch die Musik des anderen großen Italieners Ennio Morricone.