„Familie“: Rund 30 Länder laden zum Europäischen Tag der Jüdischen Kultur am 1. September ein – auch in Südbaden finden zahlreiche Veranstaltungen statt
Unter dem Motto „Familie“ laden Orte in Baden-Württemberg und im Elsass zu einem vielfältigen Programm zum Europäischen Tag der Jüdischen Kultur am 1. September ein. An den Rheinufern zwischen Basel, Straßburg und Karlsruhe waren die Beziehungen zwischen den jüdischen Gemeinden und die Verbindung mit der regionalen Kultur stets sehr eng – in diesem Jahr laden wieder zahlreiche jüdische Gemeinden, Gedenkstätten und Museen zu einem abwechslungsreichen Programm ein: Ausstellungen, Konzerte, Synagogen- und Friedhofsbesuche, kulinarische Entdeckungen, Filmvorführungen und Vorträge. In Breisach öffnet das Blaue Haus zwischen 14 und 17 Uhr seine Türen – ebenda findet um 14 Uhr auch die Lesung „Brief von Clara Eisemann über das Breisacher Netzwerk (Familie) 1945 in New York“ statt. In Efringen-Kirchen führt Philipp Schmid ab 14.30 Uhr über den jüdischen Friedhof und in Emmendingen lädt die Jüdische Gemeinde zu Gesprächen rund um das Judentum bei koscherem Wein und Sekt, Kaffee und Kuchen, Challa und Humus. In Müllheim hält Dr. Maren Siegmann um 11 Uhr den Vortrag „Schutzgeld, Samt und Supplication – jüdische Familien im Markgräflerland des 16. Jhd.“ im Markgräfler Museum und in Offenburg lädt der Salmen um 14 Uhr zu einer Stadtführung zu den Themen Mikwe, Salmen, Stolpersteine ein. Die israelitische Gemeinde Freiburg öffnet am 1. September, 19 Uhr ihre Türen für ein Konzert mit Ofer Stolarov (Klavier), Luis Alfsmann (Klavier) und Oliver Shermacher (Klarinette). Auf dem Programm stehen u.a. „Lied ohne Worte“ von Felix Mendelssohn Bartholdy, Franz Liszt‘ „Sonetto 47 del Petrarca“ oder auch Clara Schumanns „3 Romanzen“ op. 22. Im Anschluss gibt es ein koscheres Buffet.
Weitere Infos & Termine: www.gedenkstaetten-bw.de/etjk
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- Europäischer Tag der Jüdischen Kultur: Foto: ROMAN ODINTSOV via pexels