9. digitaler Bauwerk Talk lädt zum Gespräch über das Verbot der Anbindehaltung ein
Im Schwarzwald gibt es viele Kühe – und ja, hier gibt es auch viele grüne Wiesen, häufig in Hanglage. Dazu zahlreiche landwirtschaftliche Kleinstbetriebe, die ihrem Gewerbe in teils denkmalgeschützten Schwarzwaldhöfen nachgehen. In den kalten Wintermonaten stehen die Kühe angebunden in Reih und Glied, um die Arbeitsprozesse der Landwirt*innen zu erleichtern. Dafür verbringen sie die meiste Zeit im Sommer draußen auf den Weiden im Schwarzwald oder werden über Nacht und zum Melken zurück in den Stall getrieben. Doch auf vielen Höfen stehen die Kühe das ganze Jahr über angebunden im Stall, manche davon, ohne je eine Wiese gesehen zu haben. Auf den wachsenden Druck der Verbraucher*innen und Vermarkter*innen hin wurde der Beschluss gefasst, die Anbindehaltung bis 2030 ganz zu verbieten und stattdessen die (häufig vollautomatisierte) Laufstallhaltung vorzuschreiben. Doch geht es den Kühen dann automatisch besser? Welche Interessen stehen wirklich hinter dem kompletten Verbot der Anbindehaltung? Und welche Folgen hätte das für die alten Schwarzwaldhöfe und die regionale Landwirtschaft? Bei dem digitalen Bauwerk Talk-9 „Kuh im Glück? Verbot der Anbindehaltung und die Folgen für den Schwarzwald“ am 19. Juli, 18.30-20.15 Uhr laden Herbert Pohlmann (Stallbauberater, Emmendingen), Christian Lehmann und Mathias Brugger (Landwirt) zum Gespräch ein.
Anmeldung unter: info@bauwerk-schwarzwald.de
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- 9. digitaler Bauwerk Talk lädt zum Gespräch über das Verbot der Anbindehaltung ein: © Badische Bauern Zeitung | Herbert Pohlmann